Bischof Trelle dankt Sicherheitskräften für Friedensdienst
31. Friedensgottesdienst im Hildesheimer Dom
Über 500 Angehörige von Bundeswehr, Polizei und Bundespolizei feierten im Hildesheimer Dom den 31. Friedensgottesdienst. Eingeladen hatten Monsignore Rainer Schadt, Leitender Militärdekan des Militärdekanates Kiel, und der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle. Der Gottesdienst stand unter dem Leitwort: „ Nicht länger Sklaven, sondern Schwestern und Brüder“.
Weltweit würden auch heute noch unzählige Menschen unter der Sklaverei leiden, sagte Trelle. Neue Formen seien Ausbeutung der Arbeitskraft, Zwangsprostitution und der „Menschen verachtende Umgang“ mit Flüchtlingen durch Schlepperbanden. Mit der Not und Verzweiflung von Menschen würden hier Geschäfte gemacht, die sogar mehr Gewinn abwerfen würden als der Drogenhandel. Dabei nehme man bewusst den Tod der Flüchtlinge in Kauf, wie das Schlepperunwesen am Mittelmeer immer wieder zeige. Mit Blick auf die Kriegsgebiete der Welt und dem anwachsenden Terrorismus verurteilte Trelle die Anschläge und die zum Teil bestialischen Morde. Er erinnerte daran, dass „jeder Mensch eine unverlierbare Würde hat.“ Die gelte es zu respektieren und zu schützen.
Trelle dankte den Soldaten und Polizisten für ihren Friedensdienst. „Egal ob in Afghanistan oder hier vor Ort setzen Sie sich für den Frieden ein. Ich danke Ihnen, dass Sie dabei die Würde des Menschen nicht aus dem Blick verlieren“, sagte der Bischof. Im Anschluss an den Gottesdienst traf sich der Bischof zum Gespräch mit Teilnehmern des Friedensgottesdienstes.