Bischof segnet renovierte Kirche
Gotteshaus des Karmelitinnenklosters in Hannover erhielt neues Lichtkonzept
„Jetzt sind wir richtig angekommen“, sagt Schwester Teresa Benedicta, die Oberin des Karmel St. Josef in Hannover. Die Renovierung der zum Kloster gehörenden Kirche ist abgeschlossen. Bischof Norbert Trelle hat das Gotteshaus gesegnet.
Schwester Teresa Benedicta verbindet die Fertigstellung und Segnung der Kirche mit einer Einladung. Fünfmal in der Woche werde künftig in der Kirche Gottesdienst gefeiert (vom Mittwoch bis Sonntag jeweils um 8 Uhr). „Wir freuen uns aber auch über jeden, der mit uns gemeinsam im Chorraum die täglichen Gebetszeiten begeht“, sagt sie.
Die zwölf Karmelitinnen des Konventes begehen die traditionellen Gebetszeiten der katholischen Kirche um 6 Uhr (die „Laudes“, sonntags und feiertags jedoch um 7 Uhr), um 12 Uhr (die „Mittagshore“), um 18 Uhr (die „Vesper“, außer dienstags) und um 21.30 Uhr (die „Komplet“). Zudem ist die Kirche von 6 Uhr bis nach der Komplet zum stillen Gebet geöffnet.
„Das, was sie hier tun, mag für viele Menschen ungewohnt sein“, beschreibt Bischof Trelle das kontemplative Leben der Schwestern: „Sie versenken sich in das Gebet, sprechen die Worte, die unserer Kirche seit Jahrtausenden eine feste Gestalt geben.“ Gerade in einer Zeit, in der viele Menschen nach dem Sinn ihres Leben suchen, sei der Karmel St. Josef ein geistliches Zentrum für die Stadt und die Region Hannover.
Die Klosterkirche wurde vom Bistum Hildesheim für 170.000 Euro renoviert. Kern des Umbaus ist ein neues Lichtkonzept, dass das Gotteshaus hell und einladend macht. Fenster wurden neu gestaltet, die Fußböden erneuert und der Übergang von Kirchen- zum Chorraum der Schwestern verändert.