Bischof Heiner Wilmer empfängt Reisesegen von Maria 2.0 und fordert Mut zum Wandel
Der Hildesheimer Oberhirte fährt Anfang März zur Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Mainz und erhielt dafür Marschgepäck, Unterschriftenlisten und einen Reisesegen
In einer Demonstration mit der Forderung nach Gleichberechtigung für Frauen in der katholischen Kirche waren am Samstagmittag rund 300 Gläubige von der Hildesheimer Fußgängerzone aus zum Bischofshaus am Domhof marschiert. Bischof Wilmer erhielt einen Reisesegen für die bevorstehende Bischofskonferenz und machte sich ebenfalls für Veränderungen stark.
Die Männer und Frauen folgten dem Aufruf der Initiative Maria 2.0 und vieler anderer katholischer Verbände und Gruppen, um deutlich zu machen, dass es in der katholischen Kirche bereits „5 nach 12“ sei und um Änderungen einzufordern. Auf Transparenten und Schildern sowie in Reden machten sie ihrem Ärger Luft. Sie forderten Gleichberechtigung für Frauen in der katholischen Kirche.
Konzentriert hörte Bischof Wilmer den Rednerinnen und Rednern zu und betonte: „Die Kirche muss sich verändern. Für mich persönlich wäre ein ‚Nur weiter so‘ Verrat am Evangelium." Wilmer zeigte sich sicher, dass der Mut der Menschen in der Initiative Maria 2.0 und in anderen Gruppen „den Wandel einleiten wird“. Mit Blick auf den Synodalen Weg betonte der Bischof die Wichtigkeit von Gemeinschaft und Mut zur Veränderung: „Gemeinsam nachzusinnen und gemeinsam zu beten und nicht so bange zu sein, Dinge anzudenken, die früher nicht so waren, weil Zeiten, Kulturen und die ganz konkrete Inkulturation des Evangeliums sich verändern.“
Für den Synodalen Weg wünschte er Allen Geduld und Durchhaltevermögen. „Wir werden weiter voran gehen, munter bleiben und uns nicht unterkriegen lassen“, versicherte Bischof Wilmer.