Ausdünnung in der Innenstadt
Die Braunschweiger Kirche St. Godehard wird am 21. Februar profaniert
Hildesheim/Braunschweig (bph) Die Kirche „St. Godehard“ in Braunschweig wird profaniert und verliert damit ihre Funktion als Ort für Gottesdienste. Das hat der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle entschieden. Der Bischof selbst wird den Profanierungsgottesdienst am Samstag, 21. Februar, um 17 Uhr leiten.
Die Kirche St. Godehard ist eine Filialkirche der Pfarrgemeinde St. Aegidien in Braunschweig. Sie wurde nach der Grundsteinlegung 1962 im darauf folgenden Jahr vom Architekturbüro Friedrich und Menzel aus Destedt bei Braunschweig als massiver Klinkerbau errichtet. In den vergangenen Jahren zeigte sich, dass St. Godehard für die Seelsorge in der Innenstadt von Braunschweig nicht mehr unbedingt notwendig ist. Das Bistum Hildesheim hat diese Kirche in seiner vorläufigen Verwaltungsvorlage zur Kategorisierung der Kirchen im Bistum Hildesheim daher im Januar 2008 in die Kategorie „C2“ eingestuft, was eine Schließung der Kirche bedeutet. Sowohl der Kirchenvorstand als auch der Pfarrgemeinderat der Pfarrgemeinde St. Aegidien haben dieser Einstufung und damit der vorgesehenen Profanierung der Kirche St. Godehard zugestimmt. Bestätigt wurde diese Einstufung durch den Dekanatspastoralrat für das Dekanat Braunschweig, der sich einstimmig für die Profanierung der Kirche aussprach. Der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle hat daher nach Anhörung des Priesterrates die Profanierung von St. Godehard verfügt und wird den letzten Gottesdienst selbst halten.
Nach der Profanierung soll das Kirchengebäude in eine Reihenhausanlage umgebaut werden. Das Bistum Hildesheim hat seit dem Jahre 2003 bereits 15 Kirchen profaniert.