Aus im Advent
St. Martin in Lutter und St. Pius X. in Salzgitter-Flachstöckheim werden profaniert
Salzgitter (bph) Die Kirchen St. Martin in Lutter am Barenberge und St. Pius X. in Salzgitter-Flachstöckheim werden profaniert, also als Gotteshäuser aufgegeben. Das hat der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle entschieden. Die Gottesdienste zur Profanierung finden unter der Leitung des Hildesheimer Generalvikars Dr. Werner Schreer am Dienstag, 9. Dezember und Freitag, 12. Dezember, jeweils um 18 Uhr statt.
St. Martin ist ebenso wie St. Pius X. eine Filialkirche der Pfarrgemeinde St. Marien in Salzgitter-Bad. Die Pfarrgemeinde verfügt mit der Hauptkirche St. Marien sowie Christ König (Salzgitter-Bad), St. Abdon und Sennen (Ringelheim), St. Gabriel (Salzgitter-Gebhardshagen) und den beiden Kirchen St. Martin und St. Pius X. bislang über insgesamt sechs Kirchen.
St. Martin wurde 1955 in Massivbauweise errichtet, St. Pius X. 1959 als Fertigteilkirche. Bereits im März diesen Jahres haben der Kirchenvorstand und der Pfarrgemeinderat der Pfarrgemeinde St. Marien einstimmig beschlossen, die Profanierung der beiden Kirchen bis zum Jahresende anzustreben. Dieser Bitte hat Bischof Norbert Trelle nun entsprochen. Die Profanierungen erfolgen aus seelsorglichen und finanziellen Gründen. Beide Gotteshäuser werden nach der Profanierung wahrscheinlich abgerissen. Es ist angedacht, einzelne Teile der Kirchenausstattung von St. Martin in die Kirche St. Abdon und Sennen in Salzgitter-Ringelheim und von St. Pius X. in die Kirche St. Gabriel in Salzgitter-Gebhardshagen einzubringen und damit dort ein äußeres Zeichen der Beheimatung zu schaffen.
St. Martin und St. Pius X. sind die 14. und 15. Kirche, die im Bistum Hildesheim seit 2003 profaniert werden.