Aus den Scherben erwächst Hoffnung
Hildesheimer Weihbischof Hans-Georg Koitz vertraut in seiner Silvesterpredigt auf ein neues menschliches Miteinander angesichts von Katastrophen
Hildesheim (bph) Auf eine "neue Gestalt des Miteinander" hofft der Hildesheimer Diözesanadministrator Weihbischof Hans-Georg Koitz angesichts von sozialen Problemen und Umweltkatastrophen. Dieses Miteinander möge über alle konfessionellen und religiösen Grenzen hinweg gelingen, sagte Koitz in seiner Predigt zum Jahresausklang am 31. Dezember im Hildesheimer Dom.
Wer lebt, möchte glücklich sein, so Koitz. Doch: "Am Ende dieses Jahres stehen viele vor einem Scherbenhaufen: Das Vertrauen in das Sozialgefüge des Staates ist erschüttert und der Glaube an einen gütigen Gott wankt angesichts der Katastrophe in Südostasien." Nichts sei mehr selbstverständlich. In solchen Situationen brauche der Mensch besonders die Gemeinschaft, die mitmenschlich-helfende, "aber auch die vielleicht nur hilflos vor Gott stehende."
Er habe die Zuversicht, so Koitz weiter, dass die Menschen durch solche Geschehnisse in eine neue Gestalt des Miteinanders gedrängt werden – über alle konfessionellen und religiösen Grenzen hinweg.
Weihbischof Hans-Georg Koitz leitet seit der Emeritierung von Bischof Dr. Josef Homeyer bis zur Einführung eines neuen Bischofs das Bistum Hildesheim als Diözesanadministrator.