Aufschwung bleibt und Bremen wird Meister!
Hildesheimer Bischof Norbert Trelle sieht positiv in die Zukunft
Hildesheim (bph) Einen anhaltenden wirtschaftlichen Aufschwung wünscht der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle den Deutschen für das kommenden Jahr 2007 – und dass Werder Bremen Deutscher Fußballmeister wird. Das verriet Trelle der Nachrichtenagentur ddp.
Er hoffe, dass die Jahre überwiegend schlechter Nachrichten vorbei seien und die Menschen wieder mehr Mut fassen, schreibt Norbert Trelle in einem Beitrag für die Nachrichtenagentur. Der Hildesheimer Bischof wünscht sich eine „zuversichtliche Grundstimmung“ in unserem Land. Für Niedersachsen und Norddeutschland hat der bekennende Fußballfreund ganz spezielle Herzenswünsche an das kommende Jahr: „Dass sich Eintracht Braunschweig aus den Niederungen der 2. Bundesliga wieder befreien kann, Hannover 96 und VfL Wolfsburg im oberen Drittel der Bundesliga festsetzen und dass Werder Bremen Deutscher Meister wird!“ schreibt Trelle wörtlich.
Das ausgehende Jahr 2006 brachte viele schlechte Nachrichten: Kinder, die zu Tode kamen und ein Schüler, der Amok lief. Dennoch warnt der Hildesheimer Bischof davor, die deutsche Gesellschaft krank zu reden. Er erkenne im Jahresrückblick ein irritierendes Nebeneinander unterschiedlicher Geschehnisse, die sich oft genug widersprächen. Natürlich nehme auch er die Beispiele egoistischen Verhaltens wahr, etwa im Bereich der Wirtschaft. Daneben erlebe er aber bei seinen Besuchen in den Pfarrgemeinden „bewundernswerte Beispiel gelebter Solidarität“, sei es in der Suppenküche, bei der Hausaufgabenhilfe oder dem Engagement für Behinderte. Und während viele Pfarrgemeinden über schlechten Gottesdienstbesuch klagen, so blühe doch der Glaube an anderer Stelle wieder auf. „So ganz schlecht kann unsere Gesellschaft nicht sein“, zieht der Bischof eine eher positive Jahresbilanz.
Dennoch müsse auch unsere Gesellschaft darüber nachdenken, welche „Frühwarnsysteme“ sie entwickle, um Amokläufe wie an einer Schule von Emsdetten gar nicht erst geschehen zu lassen. Die Kirche wiederum müsse noch selbstbewusster ihre Botschaft vertreten und den Menschen Orientierung anbieten.