Aufeinander zugehen
Diözesanrat der Katholiken möchte Religionsunterricht und Gemeinde besser verzahnen
Hildesheim (bph) Eine stärkere Verzahnung zwischen Religionsunterricht und Gemeinde wünscht sich der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Hildesheim. Eine entsprechende Empfehlung geht in diesen Tagen an die Vorsitzenden der Pfarrgemeinderäte.
Der Religionsunterricht wie auch die Aktivitäten der Pfarrgemeinden richten sich an die gleichen Schüler und Lehrer. Der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Hildesheim möchte daher diese beiden Lebenswelten stärker miteinander verzahnen, nicht zuletzt vor dem Hintergrund des hohen Unterrichtsausfalls im Religionsunterricht.
Daher will der Diözesanrat nach einem Beschluss auf seiner letzten Herbst-Vollversammlung den Gemeinden empfehlen, in jedem Dekanat einen Verantwortlichen zu benennen, der den Dechanten beim Religionsunterricht entlastet beziehungsweise unterstützt. Außerdem soll es einen intensiven Gedankenaustauch zwischen diesen Benannten, den Dekanatsräten und der verantwortlichen Hauptabteilung Bildung im Bischöflichen Generalvikariat geben.
Mehr Einfluss auf den Religionsunterricht wünscht sich der Dekanatsrat auch von den katholischen Eltern und Lehrkräften. Sie sollen an der Formulierung und Weiterentwicklung der Schulprogramme, Schulvisionen und Leitbilder mitarbeiten und dadurch sicherstellen, dass die religiöse Bildung und die allgemeine Werterziehung zu den Schulzielen gehören, heißt es in den neuen Empfehlungen. Schließlich bittet der Diözesanrat die Gemeinden und Verbände, mit ihren Angeboten auf Ganztagsschulen zuzugehen.