Aufdecken und verhindern

Bistum Hildesheim veranstaltet Studiennachmittag für Lehrkräfte zu sexuellem Missbrauch

Hildesheim (bph) Sexueller Missbrauch hat Folgen für Opfer und Täter – aber auch für Kirche, Schule und Religionsunterricht. Aus aktuellem Anlass lädt die Hauptabteilung Bildung des Bistums Hildesheim daher unter dem Titel „Sexueller Missbrauch – Krise kirchlicher Glaubwürdigkeit“ Religionslehrer aller Schulformen und Lehrkräfte an katholischen Schulen für Freitag, 11. Juni, um 14.30 Uhr zu einem Studiennachmittag in den großen Sitzungsraum des Bischöflichen Generalvikariats ein.

 

Die Missbrauchsdebatte betrifft alle Bildungs-und Erziehungsinstitutionen von der Familie bis zu Schulen und Heimeinrichtungen. Insbesondere trifft sie aber die katholische Kirche. Das hat zu einem Vertrauensverlust geführt. Viele Eltern, Erzieher und Lehrer, aber auch Gläubige und kirchliche Mitarbeiter sind verunsichert.

Im Rahmen dieses Studiennachmittages soll sich die Aufmerksamkeit zunächst auf die Opfer richten. Dann gilt der Blick auch den Tätern. Schließlich stellt sich die Frage, was die Schule beitragen kann, um Missbrauchsfälle aufzudecken oder zu verhindern.

Jessica Griese und Franz Thalmann vom Bischöflichen Generalvikariat haben sich dazu Dr. Eva Busch vom Winnicott-Institut in Hannover eingeladen, die „eine psychologische Sicht auf Opfer und Täter und den Umgang mit ihnen“ werfen wird. Prof. DDr. Michael N. Ebertz von der Katholischen Fachhochschule in Freiburg stellt die Frage „Wie kann die katholische Kirche wieder glaubwürdig werden?“ „Ergänzende Anmerkungen aus der Sicht der Gemeinden“ macht Propst Martin Tenge, Regionaldechant aus Hannover. Angefragt ist zudem ein Vertreter der Landesschulbehörde. „Was kann Schule zur Aufklärung und Prävention beitragen?“, so der Titel seines Vortrages.

Die Veranstaltung endet nach einer Diskussion gegen 17.30 Uhr.

Information und Anmeldung:
Bischöfliches Generalvikariat, Hauptabteilung Bildung,
Ursula Brunke,
Domhof 18-21, 31134 Hildesheim
Tel.: (05121) 307-287
E-Mail: ursula.brunke(ät)bistum-hildesheim.de