Auf dem Weg nach Jerusalem
ZDF überträgt den Palmsonntagsgottesdienst aus der Hildesheimer Kirche St. Joseph
Zu Palmsonntag, 25. März, überträgt das ZDF ab 9.30 Uhr bundesweit den katholischen Gottesdienst aus der Hildesheimer Kirche St. Joseph, die zur Gemeinde Liebfrauen auf der Marienburger Höhe gehört. Geleitet wird der Fernsehgottesdienst mit Prozession von Domvikar Roland Baule, dem Leiter des Fachbereiches Liturgie im Bischöflichen Generalvikariat. Dr. Markus Schneider begleitet die Messfeier an der Orgel.
Wegen der vorbereitenden Proben ist die Kirche ab Freitag, 23. März, bis Sonntag, 25. März, 15 Uhr, für Besichtigungen geschlossen. Gottesdienstbesucher werden gebeten, sich am Palmsonntag bis 9 Uhr in angemessener Kleidung in der Kirche einzufinden. Große Taschen und Rucksäcke sind aus Sicherheitsgründen verboten. Bis zum Beginn der Übertragung erhalten die Mitfeiernden vor Ort wichtige Informationen. Der Gottesdienst-Mitschnitt wird danach ein Jahr lang im Internet abrufbar sein.
Im Anschluss an den Gottesdienst können die Zuschauer und Mitfeiernden bis 19 Uhr unter der Nummer (0700) 14141010 Mitglieder der Gemeinde telefonisch erreichen. Dazu hat in den vergangenen Tagen bereits eine Telefonschulung stattgefunden.
Organisiert wird dieser Fernsehgottesdienst von der Katholischen Fernseharbeit in Frankfurt. Dort haben die drei Fernsehbeauftragten für das ZDF (mit Kinderkanal/3SAT/Phoenix), die RTL-Gruppe und die ProSiebenSAT.1 Media AG ihren Sitz. Die Katholische Fernseharbeit ist eine Einrichtung der Deutschen Bischofskonferenz und betreut die Sendezeit, die der Kirche bei allen bundesweiten Sendern rechtlich zusteht – das sind nicht nur Fernsehgottesdienste, sondern auch die RTL-Bibelclips oder andere religiöse Sendungen.
Jeder Fernsehgottesdienst wird monatelang vorbereitet und geplant. Zufahrtswege für die großen Übertragungswagen müssen freigehalten, Kabel verlegt und Kameras aufgebaut werden. Schließlich wollen auch die Mitarbeiter des ZDF untergebracht und verpflegt werden. Der Ablauf des Gottesdienstes selbst ist bis auf die Minute genau festgelegt. Dafür gibt es sogar ein eigenes Drehbuch und der Gottesdienst wird vorher mehrfach geprobt.
Im Gottesdienst von Palmsonntag erinnern die Gläubigen mit einer Prozession und Palmzweigen an den Einzug Jesu in Jerusalem. Im weiteren Verlauf des Gottesdienstes wird die Leidensgeschichte Jesu, die Passion, von verschiedenen Sprechern nacherzählt. So wird der doppelte Charakter dieses Tages deutlich: Einerseits die Freude über Jesus, der als Sohn Gottes gefeiert wird, und andererseits der Ausblick auf Tod und Auferstehung eine Woche später an Karfreitag und Ostern.
Dr. Michael Lukas