Anerkennung und Respekt
Bundeskanzlerin Angela Merkel gratuliert Bischof em. Dr. Josef Homeyer
Hildesheim (bph) Bundeskanzlerin Angela Merkel hat dem emeritierten Hildesheimer Bischof Dr. Josef Homeyer zum 80. Geburtstag gratuliert.
Homeyer könne auf ein reiches Wirken im Dienste der Kirche zurück blicken, schreibt die Bundeskanzlerin dem Hildesheimer Bischof in ihrem Brief zum 1. August. In seinen zahlreichen Ämtern und Funktionen habe er sich „breite Anerkennung und Respekt erworben“, so Merkel weiter. Mit Überzeugung könne man ihn daher als „Brückenbauer zwischen Ost und West“ bezeichnen. Die Politikerin benennt Homeyers große Leidenschaft für die Verständigung zwischen den Völkern insbesondere in Mittel,- Süd- und Osteuropa und hebt vor allem sein Engagement für die Aussöhnung mit Polen sowie sein Interesse an der Geschichte des Balkans hervor. „Für Ihr reiches Wirken in Kirche und Gesellschaft spreche ich Ihnen meinen Dank und meine Anerkennung aus“, beendet die Regierungschefin ihr Glückwunschschreiben.
Bischof em. Dr. Josef Homeyer wurde am 1. August 1929 in Harsewinkel im Kreis Gütersloh geboren. Seinen 80. Geburtstag feierte der Bischof am vergangenen Samstag, 8. August, in Hildesheim mit einer festlichen Terz im Hildesheimer Dom und mit einem Empfang, an dem rund 250 geladene Gäste aus Politik, Gesellschaft und Kirchen teilnahmen.
Homeyer ist der 69. Bischof von Hildesheim. Er wurde 1983 geweiht und 2004 mit seinem 75. Geburtstag emeritiert. Der Jubilar war unter anderem ab 1989 Mitglied und ab 1993 Präsident der Kommission der Bischofskonferenzen der EU (ComECE) und Mitglied im Präsidium des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE), außerdem Mitglied der Kontaktgruppe der Polnischen und der Deutschen Bischofskonferenz. Innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz leitete er als Vorsitzender die „Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen“ und war Mitglied in der Kommission Weltkirche, des evangelisch-katholischen Kontaktgesprächskreises und der gemeinsamen Konferenz der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK).
Ausdruck seiner Wertschätzung ist die Auszeichnung mit dem „Offizierkreuz des Polnischen Verdienstordens“ im März 2002 und die Verleihung des Ordens des Heiligen Sava durch die Serbisch-Orthodoxe Kirche im Juni 2006. Der Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Hannover trug ihm im November 2002 die Ehrendoktorwürde an. Im September 2004 wurde Homeyer die Niedersächsische Landesmedaille und im November 2005 der Edith-Stein-Preis Göttingen verliehen. Seine Bischofsstadt Hildesheim machte ihn im Juni 2005 zum Ehrenbürger.