Alt. Arm - Allein?

Renovabis-Pfingstaktion 2008 endet in Hildesheim

Hildesheim/Helmstedt (bph) Das katholische Hilfswerk „Renovabis“ beschließt seine diesjährige Pfingstaktion unter dem Motto „Alt. Arm - Allein?“ im Bistum Hildesheim. Den Gottesdienst an Pfingstsonntag, 11. Mai, überträgt das ZDF live ab 9.30 Uhr aus dem Hildesheimer Dom. Neben Bischof Norbert Trelle nehmen daran auch Gäste aus Osteuropa teil. Präsentieren wird sich das Hilfswerk vom 7. Mai bis Pfingstsamstag auch in Helmstedt. Dort ist eine Fotoausstellung im Foyer des Kreiskrankenhauses geplant sowie ein Work-Camp von Jugendlichen aus Deutschland und Osteuropa.

„Renovabis faciem terrae – Du wirst das Antlitz der Erde erneuern“ so steht es in der Apsis des Hildesheimer Doms zu lesen. Passender könnte der Wandschmuck kaum aussehen für den Abschlussgottesdienst des Hilfswerkes, das im März 1993 von der Deutschen Bischofskonferenz auf Anregung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken als „Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa“ ins Leben gerufen wurde. Renovabis unterstützt seine Partner bei der pastoralen, sozialen und gesellschaftlichen Erneuerung der ehemals kommunistischen Länder Mittel-, Ost- und Südosteuropas.

Der Pfingstgottesdienst aus dem Hildesheimer Dom bildet den feierlichen Abschluss der diesjährigen Renovabis-Aktion. Er steht unter dem pfingstlichen Motto: „…und das Antlitz der Erde wird neu“. Der Gottesdienst wird geleitet vom Hildesheimer Bischof Norbert Trelle. Mit ihm feiern zwei Bischöfe aus der Ukraine: Weihbischof Bogdan Djurakh von der Ukrainischen Griechisch-katholischen Kirche und Weihbischof Stanislav Szyrokoradiuk von der römisch-katholischen Kirche der Ukraine. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst vom Domchor Hildesheim unter der Leitung von Thomas Viezens sowie dem Ensemble „Tuto“ aus Litauen. An der Orgel spielt Stefan Mahr. Nach dem Gottesdienst sind Mitarbeiter von Renovabis und des Bistums Hildesheim bis 19 Uhr unter der Telefonnummer (0700) 54724388 zu erreichen.

Völkerverständigung ganz konkret wollen Jugendliche aus dem Bistum Hildesheim und 40 Jugendliche aus Mittel- und Osteuropa beim so genannten „Friedensgrund“ auf dem Gelände der Begegnungsstätte St. Ludgerus in Helmstedt vorleben. Mit finanzieller Unterstützung durch Renovabis werden sie vom 7. bis 12. Mai miteinander beten, arbeiten und Perspektiven für ein geeintes Europa der Zukunft entwickeln. Dabei steht auch ein Besuch des ehemaligen Grenzübergangs Helmstedt auf dem Programm. Beim Pfingstgottesdienst im Dom werden sie vor den laufenden Kameras des ZDF unter anderem die Fürbitten in verschiedenen osteuropäischen Sprachen sowie eine Meditation zur Kommunion vortragen.

Daneben kommen hochrangige Gäste aus der Ukraine, Kasachstan und Rumänien nach Helmstedt, um aus erster Hand über die Situation alter Menschen in ihren Heimatländern zu berichten. Die Musikgruppe „Tuto“ mit ausgebildeten Musikern aus Kaunas, Litauen, unterstützt die Gäste musikalisch.

„Alt. Arm - Allein?“ Dieses Jahresthema von Renovabis setzt auch eine Fotoausstellung ins Bild, die am Donnerstag, 8. Mai, um 12.30 Uhr im Kreiskrankenhaus St. Marienberg, Conringstraße 26 in Helmstedt, eröffnet wird. Neben Bischof Norbert Trelle kommt dazu auch Pater Dietger Demuth, Hauptgeschäftsführer von Renovabis. Die Ausstellung mit 25 Bildern ist bis Mitte Mai im Foyer des Krankenhauses zu den üblichen Besuchszeiten zu sehen.

Mit seiner diesjährigen Pfingstaktion nimmt Renovabis die Situation alter Menschen im Osten Europas in den Blick. Sie haben oft Schweres durchgemacht: Kriege, Kommunismus und einschneidende Reformen nach der Wende von 1989/90. Gleich mehrfach wurden sie benachteiligt und gehören damit zu den Verlierern des Zeitenwandels. Gemeinsam mit seinen Partnern vor Ort unterstützt Renovabis Maßnahmen des betreuten Wohnens oder Projekte der häuslichen Krankenpflege, den Bau und Betrieb von Alten- und Pflegeheimen sowie von Sterbehospizen. Dazu bittet Renovabis an Pfingsten um die Spenden der Gläubigen.

www.renovabis.de