300.000 Euro für den Dom!
Dombauverein übergab einen Scheck an das Domkapitel
Hildesheim (bph) Gerade einmal zweieinhalb Jahre nach seiner Gründung kann der Hildesheimer Dombauverein die Sanierung der Bischofskirche mit einer namhaften Summe unterstützen. Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Vereins übergab dessen Vorsitzender Dr. Konrad Deufel am Freitagabend, 2. Dezember, dem Domdechanten Weihbischof em. Hans-Georg Koitz symbolisch einen Scheck über 300.000 Euro.
Diese Summe fließt satzungsgemäß in die Sanierung der Hildesheimer Bischofkirche. Das Geld stammt aus Spenden der Bürger und den Mitgliedsbeiträgen des Vereins. Außerdem sind verschiedene Aktionen sehr gut gelaufen. So hat etwa der „Zeitstrahl“ im Kreuzgang des Doms, bei dem Spender sich bestimmte Jahre der Bistumsgeschichte reservieren können, guten Anklang gefunden. Der größte Teil der Summe von 300.000 Euro stammt aus Vermächtnissen an den Dombauverein.
Weihbischof em. Hans-Georg Koitz, als Domdechant zugleich Bauherr der Domsanierung, nahm den Scheck mit großer Freude und Dankbarkeit entgegen. „Dies ist eine der angenehmeren Pflichten eines Domdechanten“, sagte er lächelnd.
Bis zum Jahre 2015, in dem das Bistum sein 1.200. Jubiläum feiert, soll der Dom in seiner Gebäudetechnik auf den neusten Stand gebracht und auch der Innenraum neu gestaltet werden. Unter anderem plant das Domkapitel als Bauherr, den romanischen Grundriss der Kirche wieder stärker zu akzentuieren und eine Grablege für die Bischöfe zu gestalten. Außerdem entsteht in der ehemaligen Antoniuskirche das neue Dom-Museum. Die Wiedereröffnung des Doms ist für den 15. August 2014 geplant, dem Tag des Dompatroziniums.
Der Hildesheimer Dombauverein wurde im April 2009 gegründet. Vereinszweck ist laut Satzung „die Förderung des Welterbes Hildesheimer Mariendom und seines Dom-Museums in konservatorischer, kunstgeschichtlicher und kirchlicher Hinsicht“. Unterstützung darf das Bistum demnach unter anderem bei der Sanierung des Domes und der Pflege seiner Kunstwerke erwarten. Der Verein hat zurzeit rund 430 Mitglieder.