1200 Mini-Kunstwerke
Bemalte Holzplättchen sind anlässlich des Bistumsjubiläums im BGV zu sehen
Eine Blumenwiese, ein Baum, ein Haus, ein Fahrrad, Sterne, Herzen, Figuren und vieles mehr – 1200 bemalte Holzplättchen im Format 10 mal 10 Zentimeter stehen seit Freitag aufgereiht im 1. Obergeschoss des Bischöflichen Generalvikariates.
Als ein Beitrag des Projektes „b.kunst 2015 – WANDERUNGEN“ zum Jubiläum 1200 Jahre Bistum Hildesheim sind die 1200 Gemälde unterschiedlichster Maler und Zeichner erstmals hier gemeinsam ausgestellt. Bewohner, Mitarbeiter und Freunde der Heimstatt Röderhof, Schüler, Studierende, Künstler, Menschen aller Altersstufen haben die Plättchen an den unterschiedlichsten Orten gestaltet. In der Malwerkstatt der St.-Franziskus-Schule wurden sie zu Mosaiken zusammengefügt.
Der Betrachter soll sich von der Schönheit der einzelnen Holzplättchen, aber auch vom Gesamteindruck berühren lassen. Ob der Maler alt oder jung ist, eine Beeinträchtigung hat oder nicht, ist nicht nachvollziehbar und auch nicht wichtig. Mit etwas Abstand verschmelzen die vielen kleinen Flächen zu einem großen, bunten, abstrakten Kunstwerk.
Dr. Claudia Schröder vom Niedersächsischen Sozialministerium stellt in ihrem Grußwort fest: „Das Kunstwerk ist Sinnbild für die Gesellschaft, die wir haben wollen, eine Gesellschaft der Vielfalt in der jeder seine Teilhabechance verwirklichen kann.“
Zwei Wochen kann das Gesamtwerk im Generalvikariat betrachtet werden. Dann wandern je 100 Holzplättchen in zwölf Geschäfte der Hildesheimer Innenstadt. Bei den 1200 bemalten Quadraten ist es aber nicht geblieben. Weitere 100 Stück hängen gegenwärtig im Café Viva, im Glashaus Derneburg und im Landessozialamt. Bei einer Malaktion am 17. Juni im Glashaus Derneburg können die Besucher weitere Plättchen bemalen.
Nach der Ausstellung in den Hildesheimer Geschäften sollen die Plättchen wieder gemeinsam, an einem öffentlich zugänglichen Ort, ausgestellt werden. Wo das sein wird, steht noch nicht fest.