1000-jähriger Rosenstock blüht
Wahrzeichen des Bistums Hildesheim umrankt die Apsis des Domes
Zartrosa schimmern sie in der Sonne: Die ersten Blüten des Jahres zeigen sich am 1000-jährigen Rosenstock an der Apsis des Hildesheimer Doms. Die Hauptblüte ist in den kommenden Tagen zu erwarten und dürfte wie jedes Jahr viele Besucher zur Bischofskirche locken.
Die Legende vom Rosenstock, einer wilden Heckenrose, geht bis in die Gründungsgeschichte des Bistums Hildesheim um das Jahr 815 zurück. Schriftlich bezeugt ist er seit über 400 Jahren. Acht Wochen nach der völligen Zerstörung des Hildesheimer Domes im März 1945, bei der auch der Rosenstock verbrannte, sprossen aus seiner von Trümmern verschütteten Wurzel 25 neue Triebe hervor.
Das Wahrzeichen des Bistums und der Stadt Hildesheim ist über einen zentralen Zugang, das Domfoyer, zu erreichen. Seit der Wiederöffnung des Doms im vorigen Sommer wird der 1000-jährige Rosenstock nicht mehr von einem Eisengitter eingefasst, sondern von einer niedrigen Hecke aus Buchsbaum. Er gehört botanisch zur heimischen Wildart Rosa canina L.
Der Hildesheimer Dom und das Domfoyer sind täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. In dieser Zeit sind Besichtigungen des Rosenstocks möglich. Weitere Informationen im Internet: www.dom-hildesheim.de