1,4 Millionen Euro für weltweite Projekte
Bistum Hildesheim legt Rechenschaftsbericht 2001 für weltweite Projekte vor
Hildesheim (bph) Rund 1,4 Millionen Euro hat das Bistum Hildesheim im vergangenen Jahr aus seinem Etat für weltkirchliche Zwecke ausgegeben. Das entspricht rund 1,3 Prozent des Nettokirchensteueraufkommens für die Diözese.
Etwa 883.000 Euro kamen durch die Finanzierung bestimmter Projekte direkt den Menschen in Entwicklungsländern oder in Osteuropa zugute. Wie in den vergangenen Jahren lag der Förderschwerpunkt bei Afrika. Auf diesen Erdteil entfielen etwa 67 Prozent der Projektfinanzierungen. Projekte in Mittel- und Osteuropa wurden mit etwa einem Fünftel der Mittel unterstützt. Für Asien blieben 8,9 Prozent der Mittel, für Lateinamerika 2,2 Prozent. Projekte in Ozeanien und mit länderübergreifendem Charakter wurden mit 2,1 Prozent der Mittel gefördert.
Insgesamt gingen 118 Projektanträge ein. Im Jahre 2000 waren es noch 152 gewesen. 53 Projektanträge wurden ganz oder teilweise positiv beschieden. 62 Projekte mussten abgelehnt werden, meist wegen begrenzter finanzieller Mittel. Ein Antrag wurde zurückgezogen, zwei weitere werden erst in diesem Jahr entschieden.
Wie im Jahr davor dominierten Projekte mit entwicklungsbezogenem Schwerpunkt (84 Prozent) vor Projekten mit eher seelsorglichem Charakter. Die Unterscheidung zwischen diesen beiden Bereichen wird jedoch immer schwieriger.
Bei der Vergabe der Mittel arbeitete das Bistum Hildesheim eng mit den Hilfswerken missio und Misereor zusammen. Großprojekte wurden nicht gefördert. Außerdem legte das Bistum bei der Auswahl der Projekte großen Wert auf die Eigeninitiative der Partner. Ein besonderes Gewicht hatten zudem die Bereiche Bildung und Ausbildung beziehungsweise Förderung von Frauen und ländliche Entwicklung.