Prof. Dr. Hans-Georg Aschoff (Hannover): Herzog Johann Friedrich von Braunschweig-Lüneburg (1625-1679)

Am 25. April 2025 jährt sich der 400. Geburtstag des Welfenherzogs Johann Friedrich, der 1651 in Assisi zum Katholizismus konvertiert war und 1665 die Regierung im Fürstentum Calenberg mit der Residenz Hannover antrat.

Er berief den Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz und bedeutende Künstler nach Hannover, erweiterte das Leineschloss und schuf die Grundlagen für die Herrenhäuser Gärten. Im Umkreis seines Hofes bildete sich wieder eine katholische Gemeinde, deren Mitglieder unterschiedlichen Nationalitäten angehörten. Auf Johann Friedrichs Veranlassung kam Niels Stensen nach Hannover, der als Apostolischer Vikar die Jurisdiktion über die hannoversche Gemeinde und die katholischen Missionsstationen in der nordischen Diaspora ausübte. Johann Friedrich übte als katholischer Fürst keinen Zwang zur Konversion auf seine Untertanen aus, sondern brachte vielmehr den ökumenischen Bestrebungen seiner Zeit ein großes Interesse entgegen.

Prof. Dr. Hans-Georg Aschoff hat viele Jahre an der Leibniz-Universität Hannover Neuere Geschichte und Kirchengeschichte gelehrt. Seine Forschungs- und Publikationsschwerpunkte sind die neuzeitliche Kirchengeschichte (insbesondere die Geschichte konfessioneller Minderheiten), staatskirchenrechtliche Problematiken, Parteiengeschichte (insbesondere konservative und christliche Parteien) sowie die niedersächsische Landesgeschichte der Neuzeit. Zu den jüngsten Veröffentlichungen von Professor Aschoff gehört die „Geschichte des Bistums Hildesheim von der Reformation bis zur Säkularisation“.

Termin
13.05.2025, 19:30 Uhr
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