Musik von Grausamkeit und Trost - Heinrich Schütz als Zeitzeuge des Krieges
Drei Termine: Donnerstags, 27.2., 13.3., 27.3. Wie finden wir Trost in der Musik angesichts der Grausamkeit des Krieges? Eine zentrale Antwort auf diese Frage liegt in der Musik von Heinrich Schütz, dem bedeutendsten Komponisten des 17. Jahrhunderts.
DONNERSTAG, 27. FEBRUAR 2025, 19:30 UHR
Der Krieg, ein Trauma der Menschheit
Das Motiv der Zerstörung begleitet die Menschen seit jeher. In einer Zeit, in der Frieden sich immer stärker als prekärer Zustand zeigt, schauen wir zurück auf den Dreißigjährigen Krieg, der das 17. Jahrhundert und die Neuzeit entscheidend geprägt hat. Welche Rolle kann die Musik im Umgang mit dem Schrecken spielen? Die Auseinandersetzung mit Heinrich Schütz inspiriert bei der Suche nach Ordnung in ungeordneten Zeiten.
DONNERSTAG, 13. MÄRZ 2025, 19:30 UHR
Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.
Der Dreißigjährige Krieg bedeutete ein Wechselspielpolitischer Allianzen und Gegnerschaft. Söldner stellten ihre Loyalität oftmals demjenigen zur Verfügung, der sie bezahlen konnte, ohne moralische Skrupel. Wie bildet die Musik dieses hochpolitische Spannungsfeld ab? Mittels der Biografie und des Wirkens Heinrich Schütz’ können pragmatische und philosophische Aspekte des Problems gleichzeitig betrachtet werden.
DONNERSTAG, 27. MÄRZ 2025, 19:30 UHR
Die Gemeinschaft und das Individuum
Der Krieg verändert (damals wie heute) sowohl die Gesellschaft als auch die Einzelnen. In Schütz’ Werk wird diese Auseinandersetzung deutlich. Anders als heute war die Musik zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges absolute Notwendigkeit zur persönlichen und gesellschaftlichen Sinnstiftung und untrennbar vom religiösen Kontext. Es brauchte Musik, damit Frieden in der Seele des Einzelnen und der in der Gesellschaft ankommen konnte. Die Bitte um Frieden, so wie sie die Werke von Heinrich Schütz durchwirkt, beendet die Reihe mit einem Funken Hoffnung.
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- Termin
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27.02.2025, 19:30 Uhr
- 27.03.2025 - Ort
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Tagungshaus der Katholischen Akademie
Platz an der Basilika 3
30169 Hannover - Referentin / Referent
Martin Rembeck, Publizist und Musikpädagoge
Francesco Bernasconi, Regionalkantor
- Leitung / Ansprechperson
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Thomas Harling
harling(ät)kath-akademie-hannover.de
- Veranstalter
Katholische Akademie des Bistums Hildesheim
clemensklingt. Musik an St. Clemens
jeweils 15,00 €
https://veranstaltung.kath-akademie-hannover.de/