Versprechen eingelöst: Team Domhof vergrößert mit 120 erradelten Wildobstbäumen den neuen Wald an der Senator-Braun-Allee
Im Rahmen des STADTRADELN 2024 hatten die Teilnehmenden im Team Domhof des Bischöflichen Generalvikariats gemeinsam beeindruckende 6.000 Kilometer auf dem Fahrrad zurückgelegt und damit 120 Wildobstbäume erradelt, die vom Umweltteam im Bistum Hildesheim gestiftet wurden. Gepflanzt wurde der Wildobstwald des Domhof-Teams vom 11. bis 13. März auf dem bistumseigenen Gelände an der Senator-Braun-Allee in Hildesheim.
Das Umweltteam hatte zum STADTRADELN 2024 für je 100 geradelte Kilometer die Pflanzung eines Baumes zugesagt und dann die Anzahl noch einmal verdoppelt, da die 6000-Kilometer-Marke geknackt wurde. Insgesamt kamen so 120 Wildkirschen, Wildäpfel, Wildbirnen und Elsbeeren zusammen.
„Wir haben lange nach einer geeigneten Fläche für unsere erradelten Wildobstbäume gesucht und uns dann dafür entschieden, das gerade entstehende Waldgebiet zwischen Helios-Klinikum, der Hildesheimer Brau-Manufaktur und dem Wohnquartier Ostend zu vergrößern und mit den seltenen heimischen Bäumen noch ökologisch wertvoller zu machen“, sagt Felix Froch, Referent für Biodiversität des Umweltteam im Bistum Hildesheim.
Die neu aufgeforstete Fläche gehört seit einem Grundstückstausch dem Bistum Hildesheim. Früher hatte hier bereits einmal ein Wald gestanden, sodass die untere Waldbehörde des Landkreises Hildesheim für diese Fläche wieder eine Bewaldung vorsah.
Das Pflanzen der Bäume übernahmen die Niedersächsischen Landesforsten, die auch eine Standortkartierung und Detailplanung zur Baumartenwahl vorgenommen haben. Dabei wurde ein Konzept entwickelt, das eine vielseitige und standortgerechte Aufforstung vorsieht.
Insgesamt wurden auf der Fläche je 400 Traubeneichen, Flatterulmen und Elsbeeren, sowie je 50 Weißdornbüsche, Schlehenbüsche und Gemeiner Schneeball gepflanzt. Außerdem kamen je 100 Wildkirschen, Wildäpfel und Wildbirnen hinzu - 120 davon vom Team Domhof.
Kombiniert wird so ein strukturreicher Waldrand aus Weißdorn, Pfaffenhütchen und Schlehe mit einem Hauptbestand aus Wildobstarten sowie weiteren ökologisch wertvollen Waldbaumarten.
„Ich freue mich sehr, dass wir mit unserem Wildobstwald des Domhof-Teams einen Beitrag dazu leisten können. Dadurch entsteht hier direkt in Hildesheim ein neuer Lebensraum für Pflanzen und Tiere und ein neuer Frische-Luft-Spender für uns Stadtmenschen. Deshalb wollen wir auch mit dem STADTRADELN 2025 im Team Domhof wieder für den Wildobstwald Bäume erradeln“, sagt Lutz Schaper, Mobilitätsmanager im Umweltteam und einer der Organisatoren des STADTRADELNS am Domhof.
Bis die Bäumchen zur stattlichen Größer herangewachsen sind, dauert es allerdings noch etwa 15 Jahre. „Aber, im Laufe der Zeit wollen wir immer mal wieder vorbeikommen und beim Wachsen zusehen“, nehmen sich Felix Froch und Lutz Schaper vor.