Theaterstück über sexualisierte Gewalt in der Kirche wird in Lüneburg aufgeführt

Produktion des Theaters für Niedersachsen ist am 3. März im Ökumenischen Zentrum zu sehen

Das Ökumenische Zentrum St. Stephanus in Lüneburg wird am Montag, 3. März 2025, zur Theaterbühne. Das Stück „Der Weg zur Hölle ist mit guten Absichten gepflastert“ des Hildesheimer Theaters für Niedersachsen (TfN) ist um 19 Uhr zu sehen. Das Werk der Regisseurin Ayla Yeginer thematisiert sexualisierte Gewalt innerhalb der Kirche.

Es war im vergangenen Jahr regulär im TfN zu sehen. Darüber hinaus wurde es mit der Katholischen Akademie des Bistums Hildesheim und der Bistums-Stabsabteilung Prävention, Intervention und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt als Veranstaltern je einmal in Hannover und Göttingen gezeigt. Nun haben die Akademie und die Stabsabteilung die Theatermacher gebeten, das Stück im Norden der Diözese, in Lüneburg, zu zeigen.

Im Bistum Hildesheim hat es eine Vielzahl an Fällen von sexualisierter Gewalt gegeben. Mit der Ausrichtung des Theaterstücks soll ein Beitrag zum angemessenen und transparenten Umgang mit den Verbrechen geleistet werden. Das Theaterstück ersetzt nicht die institutionelle Aufarbeitung, sondern bietet nach der Auffassung der Katholischen Akademie und der Stabsabteilung eine wertvolle Ergänzung, bei der die Perspektiven betroffener Menschen im Fokus stehen.

Die Aufführung wird ergänzt durch die Kunstausstellung „Betroffene klagen an“, die von der Betroffeneninitiative im Bistum Hildesheim entwickelt worden ist. Im Anschluss an die Vorstellung ist es möglich, mit Vertreterinnen und Vertretern der Betroffenen, Ensemblemitgliedern des TfN sowie Mitarbeitenden der Katholischen Akademie und der Stabsabteilung ins Gespräch zu kommen. Auch Ansprechpersonen aus Fachberatungsstellen werden vor Ort sein.

Der Eintritt zu dem Theaterstück ist frei, lediglich eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Dies ist online möglich unter www.kath-akademie-hannover.de. Anmeldungen nehmen auch das Pfarrbüro St. Marien (Friedensstraße 8, Lüneburg, Tel. 04131 - 60 30 90) und das Ökumenische Gemeindezentrum St. Stephanus (St.-Stephanus-Platz 1, Lüneburg, Tel. 04131 - 543 71) entgegen.