Papst nimmt Rücktrittsangebot Schwerdtfegers an
Hildesheimer Weihbischof ist heute in den Ruhestand eingetreten
Der Hildesheimer Weihbischof Dr. Nikolaus Schwerdtfeger ist einen Tag nach der Feier seines 75. Geburtstages in den Ruhestand eingetreten. Papst Franziskus hat das Rücktrittsangebot Schwerdtfegers mit Wirkung zum heutigen Montag, 2. Oktober 2023, 12 Uhr, angenommen. Schwerdtfeger hatte dem Papst pflichtgemäß seinen Rücktritt mit Erreichen der Altersgrenze von 75 Jahren angeboten.
Bereits gestern hatte der Hildesheimer Bischof Dr. Heiner Wilmer während einer feierlichen Vesper zu Ehren des Jubilars dessen große Verdienste gewürdigt, etwa als stellvertretender Vorsitzender der Ökumene-Kommission innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz, als langjähriges Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland oder als Verantwortlicher für die Ordensgemeinschaften im Bistum Hildesheim.
Schwerdtfeger habe seit Jahrzehnten das ökumenische Leben in Deutschland und im Bistum Hildesheim mitgeprägt, betonte Wilmer. Der Bischof beschrieb den Jubilar als einen den Menschen sehr zugewandten Seelsorger, dem das Wohlergehen der älteren Priester und Diakone sehr am Herzen liege, der insbesondere aber auch die Jungen immer im Blick habe: „Du hörst zu, du gibst Rat, du bist da.“ Die Anzahl der Firmungen, die Schwerdtfeger gefeiert habe, sei schier unglaublich: „Du sagst den jungen Menschen, dass sie wichtig sind“, so Bischof Wilmer.
Er dankte Schwerdtfeger auch für dessen langjährige Mitarbeit in bischöflichen Beratungsgremien und im Hildesheimer Domkapitel. Der Weihbischof habe segensreich im Bistum Hildesheim gewirkt. Er wünsche ihm, dass Gottes reicher Segen ihn weiterhin begleite und trage, sagte Wilmer an Schwerdtfeger gewandt.
Schwerdtfeger ist 28 Jahre als Weihbischof in Hildesheim aktiv gewesen. Zwischen dem altersbedingten Rücktritt von Bischof Norbert Trelle und der Weihe von Pater Dr. Heiner Wilmer SCJ zum Bischof stand er dem Bistum Hildesheim zwischen dem 11. September 2017 und dem 1. September 2018 ein Jahr lang als Diözesanadministrator vor, leitete die Diözese in dieser Zeit also kommissarisch.