Ein Ort der Gemeinschaft und des Glaubens
Generalvikar Martin Wilk segnet neu erbautes Gemeindehaus in Einbeck
Mit einer Andacht und einem anschließenden Empfang hat die Gemeinde St. Josef in Einbeck ihr neues Gemeindehaus eingeweiht. Generalvikar Martin Wilk hat das mit großzügiger Unterstützung des Bonifatiuswerkes erbaute Haus am Samstag, 23. November, gesegnet.
„Mit der Einweihung dieses Gemeindehauses erfüllt sich ein langersehnter Traum. Ein Haus der Begegnung, der Gemeinschaft und des Glaubens – das ist es, was wir heute feiern. Und wie passend ist es, dass uns das Motto des Bonifatiuswerkes auf diesem Weg begleitet: ‚Keiner soll alleine glauben‘“, sagt Generalvikar Martin Wilk in seiner Predigt.Ein Gemeindehaus sei nicht nur ein Gebäude aus Steinen: „Es ist ein Ort, an dem Gemeinschaft sichtbar wird. Hier können wir uns treffen, miteinander sprechen, beten, lachen und auch weinen“, so der Generalvikar.
Hier solle gemeinsam der Glaube gefeiert werden – in Gesprächskreisen, bei Gebetsstunden oder in der Liturgie. „Und schließlich erinnert uns ein solches Haus daran, dass wir nicht nur für uns selbst da sind. Es ist ein Ort, von dem aus wir auch nach außen wirken können. Ein Ort, von dem aus wir anderen Hoffnung bringen – den Einsamen, den Suchenden, den Bedürftigen“, erklärt Wilk.
Der Neubau ersetzt das vorherige Gemeindehaus, das nach rund 125 Jahren nicht mehr zu erhalten war. Gebaute wurde es nach Plänen des Kölner Architekturbüros Schilling, die als Sieger aus einem Architektenwettbewerb hervorgegangen sind.
„Auf den ersten Blick zurückhaltend, bei näherem Hinsehen ansprechend und markant, fügt sich das Gemeindehaus in das historische Stadtbild ein und setzt zugleich einen architektonisch eigenständigen und innovativen Akzent“, sagt Dr. Alois Kühn, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates von St. Josef.
„Das neue Gemeindehaus ist mehr als ein moderner Neubau – es ist ein lebendiger Ort der Gemeinschaft, der Offenheit und der Zukunft. Hier wird Kirche lebendig und wirkt aktiv in die Gesellschaft hinein“, schreibt Monsignore Georg Austen, Leiter des Bonifatiuswerkes, in seinem Grußwort. Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken ist das Hilfswerk für den Glauben und der Solidarität. Es unterstützt katholische Christinnen und Christen dort, wo sie in einer extremen Minderheitensituation ihren Glauben leben – und fördert unter anderem Bauprojekte. „Mit Freude und Überzeugung haben wir den Bau dieses Hauses unterstützt. Das einladend gestaltete Gemeindehaus heißt alle willkommen, die hier eine geistliche Heimat suchen“, erklärt Austen. Dem Hilfswerk stehen keine Kirchensteuermittel zur Verfügung und ist daher für die Unterstützung solcher Projekte auf Spenden angewiesen. „An dieser Stelle richte ich meinen Dank an alle Unterstützer und Unterstützerinnen, die ihren Beitrag zu diesem Projekt geleistet haben“, betont der Generalsekretär. Das Bonifatiuswerk hat den Neubau mit 100.000 Euro unterstützt.