Domuhuweibchen heißen Hilde und Elly
Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer und das Ehepaar Bernd Brehm und Kerstin Grossmann-Brehm übernehmen Ehrenpatenschaften für die jungen Domuhus
In einer kleinen Feierstunde bedankte sich der Umweltbeauftragte des Bistums Hildesheim, Jürgen Selke-Witzel, bei allen, die in irgendeiner Weise das Projekt Domuhus unterstützt haben. „Sie alle haben mit großer Anteilnahme dazu beigetragen, dass wir auch in diesem Jahr die Uhus seit der Eiablage immer im Blick hatten“, betonte der Umweltbeauftragte.
Wie bereits 2014 begleitete Wilhelm Breuer von der Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen (EGE) die Brut- und Aufzuchtszeit der größten europäischen Eulenart. „Ich freue mich, dass das Uhupaar sich auch im zweiten Jahr am Domhof heimisch gefühlt hat und wieder im Westwerk der Bischofskirche ihre Kinderstube eingerichtet hat“, sagte der Eulenexperte und bedauerte, dass von den drei geschlüpften Küken nur die beiden Weibchen überlebt hätten. Das männliche Jungtier kollidierte mit einem Glasfenster und musste tot geborgen werden.
Seit heute sind die beiden Weibchen auch nicht mehr namenlos. Jedes von ihnen hat einen Ehrenpaten. Stellvertretend für den Hildesheimer Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer nahm Bürgermeisterin Ruth Seefels die Urkunde für die Ehrenpatenschaft entgegen. Wie Seelfels erklärte habe sich Meyer an Hildesia orientiert und sich für den Namen Hilde entschieden. Die zweite Ehrenpatenschaft übernahmen Bernd Brehm und Ehefrau Kerstin Grossmann-Brehm. Auf zahlreichen Abendspaziergängen hatten sie immer wieder den Uhus nachgespürt und sie beobachtet. „Wir haben uns für den Namen Elly entschieden“, sagte Brehm, als er die Urkunde entgegennahm. Elly – in Erinnerung an Elly Beinhorn, eine populäre deutsche Fliegerin, die 1907 in Hannover geboren ist und hundert Jahre alt geworden ist. „Wir wünschen der Uhudame Elly, dass sie ein langes Leben hat und 100 Eier legen kann“, meinte Brehm schmunzelnd.