Dietmar Müßig lehrt künftig an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen

Aus Hildesheim nach Frankfurt am Main: Der Theologe Dr. Dietmar Müßig lehrt künftig an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen. Dort wird er ab Juni ein Forschungs-Projekt leiten, das mögliche Beiträge der indigenen Kulturen zu einer neu gedachten Schöpfungstheologie und -spiritualität untersuchen soll.

Der Hildesheimer Theologe koordiniert seit fast 28 Jahren die Bolivienpartnerschaft des Bistums Hildesheim und ist ein ausgewiesener Kenner des südamerikanischen Landes und dessen indigener Kulturen.

Die „Sorge um das gemeinsame Haus der Schöpfung“, wie Papst Franziskus in seiner Enzyklika Laudato si´ sagt, bildet einen Schwerpunkt der Partnerschaftsarbeit der Diözese mit Bolivien. Dieser Fokus soll nun durch eine engere Kooperation mit der Theologischen Fakultät der Katholischen Universität in Cochabamba vertieft werden. Dort unterrichtet Müßig bereits seit einigen Jahren das Fach Ökotheologie.

Ausgehend davon wird Müßig künftig auch interkulturelle und postkoloniale Perspektiven in die ökotheologische Arbeit an der Hochschule St. Georgen einbringen. Außerdem soll er als Projektmitarbeiter am Lehrstuhl für Pastoraltheologie und Homiletik unter Leitung des Hildesheimer Diözesanpriesters Prof. Dr. Wolfgang Beck den Aufbau eines Masterstudiengangs mit dem Arbeitstitel „Ethik, Anthropologie und Spiritualität der Nachhaltigkeit“ unterstützen.