Der Hildesheimer Domhof zum Anfassen
Bildhauer Egbert Broerken hat ein bronzenes Blinden-Modell des Areals geschaffen
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© Gossmann / bph
Diözesan- und Dombaumeister Norbert Kesseler, Wolfgang Dressler (hauptamtlicher Vorstand des Beamten-Wohnungs-Verein zu Hildesheim eG), Domdechant und Weihbischof Heinz-Günter Bongartz, Michael Glenewinkel (Regionaldirektor der Sparkasse Hildesheim Goslar Peine), Heiko Kollien (Präsident Lions Club Hildesheim), Professor Dr. Karl-Friedrich Bürrig sowie Bildhauer Egbert Broerken und Margrita Appelhans (Referentin in der Arbeitsstelle Seelsorge für Menschen mit Behinderung des Bischöflichen Generalvikaritates) präsentieren das Modell des Domhofes für Blinde.
Der Hildesheimer Domhof mit der Bischofskirche im Mittelpunkt kann nun auch ertastet werden. Vor dem Haus Domhof 24 steht ein bronzenes Modell des Areals, das den Dom und die umliegenden Gebäude für blinde und sehbehinderte Menschen erfahrbar macht.
Das Kunstwerk stammt von dem westfälischen Bildhauer Egbert Broerken, der sich – unterstützt von seinem Sohn Felix – auf die Schaffung von Stadtskulpturen spezialisiert hat. Der Domhof im Miniaturformat ist rund 50 Kilogramm schwer, 1,2 Meter lang und 1,2 Meter breit.
Die Kosten belaufen sich auf rund 25.000 Euro. Der Beamten-Wohnungs-Verein zu Hildesheim und die Sparkasse Hildesheim Goslar Peine beteiligten sich mit jeweils 5000 Euro an der Finanzierung. Der Mediziner Prof. Dr. Karl-Friedrich Bürrig unterstützte das Vorhaben mit 3000 Euro, der Lions Club Hildesheim mit 2000 Euro.
„Als Kirche ist es uns sehr wichtig, Menschen mit Behinderungen mehr Beteiligung am gesellschaftlichen und kirchlichen Leben zu ermöglichen. Zu diesem Anliegen leistet das Modell des Domhofs mit unserer schönen Bischofskirche als Mittelpunkt einen kleinen, aber – wie ich finde – sehr gelungenen Beitrag. Meine Bewunderung gilt dem Bildhauer Egbert Broerken, der mit viel Akribie und Liebe zum Detail dieses Kunstwerk geschaffen hat. Unseren Förderern danke ich sehr herzlich für die finanzielle Unterstützung“, sagt Weihbischof Heinz-Günter Bongartz, Ständiger Vertreter des Diözesanadministrators und Domdechant.
Die Idee zu dem Blinden-Modell geht zurück auf Gespräche von Bistumsvertretern mit dem Behindertenbeirat der Stadt Hildesheim während der Sanierung der Bischofskirche in den Jahren 2010 bis 2014.