Grußworte und Gratulationen
Sehr geehrter Herr Bischof Trelle,
zu Ihrem 75. Geburtstag gratuliere ich Ihnen sehr herzlich.
Als engagierter Seelsorger und Bischof der Diözese Hildesheim sowie auch in der Deutschen Bischofskonferenz genießen Sie hohe Sympathie und breite Wertschätzung. Ihr freundliche, den Menschen zugewandte Art, zeichnet Sie aus. Ihr Wirken ist davon geprägt, den christlichen Glauben zu verkünden und sich in den Dienst am Nächsten zu stellen. Als Vorsitzender der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz mahnen Sie stets christliche Verantwortung im Menschen an, die in unserem Land Zuflucht suchen, und weisen auf die Unantastbarkeit der Menschenwürde hin.
Ihren Ehrentag möchte ich zum Anlass nehmen, Ihnen für Ihr großes Engagement zu danken und Ihnen zugleich noch meine herzlichsten Glückwünsche zu Ihrem 25-jährigen Bischofsjubiläum zu übermitteln. An unsere letzte Begegnung in Hildesheim anlässlich des Ökumenischen Versöhnungsgottesdienstes erinnere ich mich heute noch gerne.
Für die Zukunft wünsche ich Ihnen weiterhin alles Gute, vor allem Gesundheit, persönliches Wohlergehen und Gottes Segen.
Angela Merkel
Stephan Weil
Niedersächsischer Ministerpräsident
Bischof Norbert Trelle blickt auf mehr als ein Jahrzehnt des Dienstes als Bischof des Bistums Hildesheim zurück. Er prägt „seine“ Diözese zwischen Harz und Nordsee und mit ihr das kirchliche und religiöse Leben in Niedersachsen. Bischof Trelle begegnet den Menschen dabei stets bescheiden, herzlich und zugewandt, ganz nach seiner Auffassung des Bischofsamtes, das er zuvorderst auch als das des Seelsorgers versteht und wahrnimmt.
Bischof Trelle leitet das Bistum Hildesheim stets besonnen und mit ruhiger Hand, was der Kirche, der in ihr tätigen Menschen und den Gläubigen insgesamt besonders in Zeiten schwerer Entscheidungen wie während der Strukturreform des Bistums zugutekam.
Auch macht er sich um die Ökumene und den interreligiösen Dialog verdient und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Einer der Höhepunkte seines Wirkens war sicherlich die feierliche Wiedereröffnung des Domes nach erfolgreicher Sanierung im Jahre 2014 und die mit ihr einhergehende Eröffnung des 1200-jährigen Bistumsjubiläums im darauffolgenden Jahr.
Den Dienst als Bischof sieht Norbert Trelle stets nicht nur als Dienst an der Einheit der Kirche, sondern auch an der Einheit der Gesellschaft an. So erhebt er in gesamtgesellschaftlichen Fragen immer wieder seine Stimme, sei es zur gesellschaftlichen Teilhabe, der Friedensarbeit oder in der Flüchtlings- und Migrationspolitik.
Die Niedersächsische Landespolitik hat in Bischof Trelle immer einen interessierten, erfahrenen und versierten Ansprechpartner und Ratgeber. Sein offenes Wort ist stets gehört und geschätzt worden. Ihm und den in seiner Diözese wirkenden Menschen gilt für ihr gesellschaftliches Engagement der besondere Dank des Landes Niedersachsen.
Die Niedersächsische Landesregierung gratuliert Bischof Norbert Trelle herzlich und wünscht gute Gesundheit, Tatkraft und Gottes Segen für den weiteren Lebensweg.
Stephan Weil
Ralf Meister
Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, Vorsitzender des Rates der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen
Karl Kardinal Lehmann hat jüngst in einer Festrede in Berlin über die noch nicht erkundete Kontinuität zwischen den lutherischen Kirchen und der römisch-katholischen Kirche gesprochen. In der Übernahme von Kirchengebäuden bis zum Abendmahlsgeschirr und den gemeinsamen Quellen der Mystik gibt es unzählige Linien, die uns ökumenisch tief verbinden. Wovon Karl Kardinal Lehmann nicht gesprochen hat, obwohl es sein Leben prägte, war der freundschaftliche Geist, der katholische wie evangelische Geschwister verbindet. Das ist der lebendige Geist, der Ökumene in die Zukunft führt. Ich durfte sechs Jahre lang Norbert Trelle als Bischof seines Bistums erleben. Unser gemeinsamer leitender Dienst in unseren Kirchen hat uns oft zusammengeführt. Wir teilten fröhliche Diskussionsrunden, führten uns durch kleine Kirchen und standen nebeneinander auf großen Bühnen. Wir predigten im Dialog, lernten den Respekt vor den je eigenen Traditionen und fragten uns am Rande von Parteitagen nach unserem Verhältnis zur Obrigkeit. So erzählten wir uns durch die Jahre viele kleine Geschichten; aus unserem Studium, unserer Herkunft, unseren Kirchen.
Ich war froh über einen so frommen, weltoffenen und tief ökumenisch denkenden bischöflichen Freund an meiner Seite. Seine Haltung und sein Humor, seine Nachdenklichkeit und seine Menschenfreundlichkeit werde ich als guten Freundesdienst erinnern.
Ralf Meister
Dr. Ingo Meyer
Oberbürgermeister der Stadt Hildesheim
Der Hildesheimer Dom St. Mariä Himmelfahrt ist eine der ältesten Bischofskirchen Deutschlands, welche für die Stadt Hildesheim von immenser Bedeutung ist. Hier liegt der Ursprung der Hildesheimer Stadtgeschichte. Der Dom legt ein außergewöhnliches Zeugnis von der religiösen Kunst der Romanik im Heiligen Römischen Reich ab. Zu Recht wurde dies 1985 durch die Aufnahme des Gotteshauses mit seinem Domschatz, gemeinsam mit der St. Michaelis-Kirche, durch die UNESCO in die Liste der Welterbestätten gewürdigt.
Seit der Wiedereröffnung des Domes durch Bischof Norbert Trelle im Rahmen einer eindrucksvollen Zeremonie am 15. August 2014 strömen nun wieder zahlreiche Besucher zum Dom mit seinem 1000-jährigen Rosenstock. Dieser ist ebenso Wahrzeichen der Stadt und weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.
Noch im Mai dieses Jahres konnten wir das 25. Jubiläum von Bischof Norbert Trelle als Bischof feiern. Nun dürfen wir vier Monate später mit ihm seinen 75. Geburtstag begehen. Bischof Norbert Trelle wird für seine Freundlichkeit, Herzlichkeit und Zugewandtheit geschätzt. Das haben die Menschen im Bistum in den letzten elf Jahren erfahren können. Es ist ein Segen zu wissen, dass es Menschen wie Bischof Norbert Trelle gibt. Aufrichtiger Zuhörer, Trostspender, Hoffnungsbringer und Vermittler von Gemeinschaft und Liebe. Er ist ein wahres Glück für die katholische Gemeinde und das Bistum! Ich wünsche ihm für sein neues Lebensjahr alles erdenklich Gute und Gottes Beistand auf all seinen Wegen.
Mit herzlichen Grüßen,
Ihr Dr. Ingo Meyer
Propst Bernd Galluschke und Domkapitular Wolfgang Voges, Sprecher des Priesterrates
"Der Zeitplan jeder Priesterratssitzung ist eng gestrickt. Eine Herausforderung dabei: der obligatorische „Bericht des Bischofs“. Mal hatte Bischof Norbert wenig zu berichten, oft viel. Und dann wurde es mit der eingeplanten Zeit knapp. Als Moderatoren des Priesterrates hatten wir darauf zu achten, dass alles einigermaßen im Rahmen blieb. Doch wie steuert man (s)einen Bischof? Wie macht man ihm klar, dass er bald zum Ende kommen möge, ohne ihm ins Wort zu fallen? Wir haben einen Weg gefunden. Wenn Bischof Norbert die kalkulierte Redezeit überschritt, zeigten wir demonstrativ auf unsere Armbanduhren. „Ja, ich weiß schon“, sagte der Bischof, „ich soll zum Ende kommen“ und schmunzelte dabei. Noch ein paar Sätze, und er kam zum Ende. So haben wir dieses Spiel öfter mit gegenseitiger Freude gespielt – für uns auch ein Vertrauensbeweis!“
Helge Burggrabe, Komponist (u.a. des Hildesheimer Oratoriums „Lux in tenebris“)
"Wenn in das Pontifikat eines Bischofs die umfassende, rundum gelungene Sanierung seiner Kathedrale fällt und noch dazu ein neues, großes Musikwerk zur Wiedereröffnung in Auftrag gegeben wird, so muss es sich um einen kunstsinnigen Bischof handeln. Bischof Trelle beeindruckt mich durch seine Überzeugung, dass Architektur, Kunst und Musik nicht nur Beiwerk sind, sondern selbst wichtigen Anteil an der Verkündigung haben können."
Michael Wüstenberg Bischof von Aliwal/Südafrika
„Lieber Norbert Trelle, vor vielen Jahren trafen wir uns zum ersten Mal in Windhoek, wo Du die Seelsorger deutschsprachiger Gemeinden in Afrika für die Bischofskonferenz besuchtest. 2008 kam es zu unserer zweiten Begegnung bei meiner Bischofsweihe in Südafrika. Aufgrund von Verspätungen hatten Du und Domkapitular Bongartz den Anschlussflug in Kapstadt verpasst. Kurz entschlossen nahmt ihr nach dem langen Flug einen Mietwagen für die restlichen 1000 km. Deine Entschlossenheit und Energie habe ich bewundert. Du hast damals eine Diözese mit vielen kleinen christlichen Gemeinschaften und großer Laienbeteiligung erlebt. Bleibenden Eindruck hat Dein Einsatz für die, die keine Stimme haben, die Migranten, bei mir hinterlassen. Gutes und Segen für Deinen Ruhestand.“