Offenbarung lesen

Ein Bibelleseprojekt im November und Dezember 2024

„Selig, wer die Worte der Prophetie vorliest, und jene, die sie hören und das halten, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe.“ (Offb 1,3)

„Das Beste kommt zum Schluss“, heißt es im Volksmund. Doch trifft das auch auf die Bibel zu? Die „Offenbarung des Johannes“, manchmal auch „Apokalypse“ genannt, bildet den Abschluss der gesamten Heiligen Schrift – und was für einen Abschluss!

Fulminant, bildreich, wortstark – teils verstörend, irritierend, anstrengend. Durch alle Generationen zählt das letzte Buch mit zu den umstrittensten Schriften der Bibel, zugleich entfaltet(e) es eine ungeheure Wirkkraft, auch in der künstlerischen Rezeption. Selten zählt es zu den „Lieblingsbüchern“ – zu viel Blut tropft aus so mancher Seite, zu viel katastrophischer Weltuntergang raubt den ruhigen Schlaf, zu viel Ende mit Schrecken oder Schrecken am Ende begegnet. Zugleich findet sich vielfach Heil, Segen und Trost, nicht nur zwischen den Zeilen – es ist eben kein Schrecken ohne Ende. Und die großartige Vision vom neuen Himmel und von der neuen Erde (Offb 21) schlägt den Bogen zurück zu den ersten Zeilen der Bibel und zur Schöpfung als Anfang von allem (Gen 1ff.).

Die Offenbarung ist somit durchaus nichts für „schwache Nerven“; es braucht Mut, dieses Buch aufzuschlagen – und in der Folge die apokalyptischen Reiter in die Landschaften des eigenen Glaubens hineinreiten zu lassen oder sich der Hure Babylon zu stellen.

„Siehe, ich komme bald. Selig, wer an den prophetischen Worten dieses Buches festhält!“ (Offb 22,7)

Sind Sie mutig genug für das letzte Buch der Bibel? Sind Sie (wieder) mit dabei? Lesen Sie mit?

In der dunkler werdenden Jahreszeit laden wir Sie beim diesjährigen Bibelleseprojekt herzlich zu apokalyptischen Streifzügen ein und zu einer Entdeckungsreise ganz am Ende der Bibel – fortlaufend, gemeinsam, vertiefend.

Gerade bei dieser Lektüre kann eine verlässliche Lesegemeinschaft guttun – seien Sie uns herzlich willkommen! Wir freuen uns auf Sie und auf alle gemeinsamen Entdeckungen und Erkundungen in der Offenbarung des Johannes.

Christiane Becker, Angelika Domdey, Markus Leim, Christian Schramm

„Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen.“ (Offb 21,4)

Offenbarung lesen

  • Wir wollen die Offenbarung des Johannes im November und Dezember 2024 fortlaufend lesen: 7. November 2024 bis 4. Dezember 2024.
  • Man kann alleine lesen oder gemeinsam: in selbst organisierten Lesegruppen vor Ort, regional oder digital.
  • Und vertiefend zu dem je eigenen Leseweg möchten wir Sie begleiten – mit drei Online-Treffen, jeweils um 19.30 Uhr:
    • 4. November 2024
    • 25. November 2024
    • 12. Dezember 2024
  • Natürlich wird es auch wieder Lesefutter und Tipps zum Weiter(nach)denken in schriftlicher Form geben – Sie entscheiden, was und wie viel für Sie hilfreich ist und Sie für Ihren Weg durch das Buch gut unterstützt und stärkt.

Lesegruppen – lokal, regional, digital

Sie wollen nicht alleine lesen und sind auch (noch) nicht in einer (bestehenden) Bibel(lese)gruppe oder Ähnlichem zuhause? Dann haben wir hier etwas für Sie: Im Folgenden listen wir Kontakte von Menschen auf, die als Gastgeber:innen von Bibellesegruppen zur Verfügung stehen. Sollten Sie Interesse an einer Teilnahme haben, nehmen Sie gerne Kontakt auf.

Sie sind selbst bereit, die Gastgeber:innen-Rolle einzunehmen? Wunderbar – bitte melden Sie sich bei uns (bibel(ät)bistum-hildesheim.de).

Wo? Wie? Wer? 

Mit Ihnen unterwegs:

  • PD Dr. Christian Schramm, Bibeltheologe, Hildesheim
  • Angelika Domdey, Dekanats-Pastoralreferentin, Bremerhaven
  • Markus Leim, Dekanats-Pastoralreferent, Hannover
  • Christiane Becker, Dekanats-Pastoralreferentin, Verden
  • engagierte Mitstreiter*innen in den örtlichen Gruppen

Kontakt: 

Team Glaubenswege
Bibel im Bistum Hildesheim
Domhof 18-21
31134 Hildesheim
bibel(ät)bistum-hildesheim.de 

In Kooperation mit: